Blogartikel 22. Juni 2023
Brauchst du deine Mitarbeitenden eigentlich noch, wenn die Digitalisierung geklappt hat?
Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren rasant an Bedeutung gewonnen und zahlreiche Prozesse in Unternehmen automatisiert. Viele Arbeitgeber fragen sich deshalb, ob sie ihre Mitarbeitenden überhaupt noch benötigen, wenn die Digitalisierung vollständig implementiert ist. Doch die Frage nach der Notwendigkeit von Mitarbeitenden ist keineswegs einfach zu beantworten und erfordert eine differenzierte Betrachtung.
Zunächst einmal ist festzustellen, dass die Digitalisierung zwar viele Prozesse vereinfacht und beschleunigt, aber längst nicht alle Aufgaben automatisiert werden können. Insbesondere Tätigkeiten, die ein hohes Mass an Kreativität, Empathie oder sozialer Kompetenz erfordern, sind schwer durch Maschinen zu ersetzen. Beispiele hierfür sind beispielsweise Berufe im Gesundheitswesen oder im Bildungsbereich. Auch in der Forschung und Entwicklung sowie in der Kundenberatung sind menschliche Fähigkeiten unerlässlich.
Zudem kann die Digitalisierung dazu beitragen, die Arbeit der Mitarbeitenden zu erleichtern und ihnen damit mehr Zeit für andere Aufgaben zu geben. So können beispielsweise administrative Tätigkeiten durch digitale Lösungen automatisiert werden, was den Mitarbeitenden mehr Freiraum für kreative oder beratende Tätigkeiten gibt.
Ein weiterer Faktor, der für die Notwendigkeit von Mitarbeitenden spricht, ist die Bedeutung von Soft Skills. Auch in Zeiten der Digitalisierung sind Fähigkeiten wie Teamfähigkeit, Empathie und Kommunikationsstärke gefragt. Insbesondere in der Zusammenarbeit mit Kunden oder bei der Führung von Teams sind diese Fähigkeiten unverzichtbar.
Zuletzt ist zu bedenken, dass die Digitalisierung auch neue Aufgabenfelder schafft und damit neue Anforderungen an die Mitarbeitenden stellt. So können beispielsweise neue Technologien und Datenanalysemethoden dazu beitragen, dass Unternehmen schneller auf Veränderungen im Markt reagieren können. Hier sind Mitarbeitende gefragt, die über das nötige Know-how verfügen und in der Lage sind, die neuen Technologien und Methoden anzuwenden.
Insgesamt lässt sich also festhalten, dass die Digitalisierung zwar viele Prozesse vereinfacht und automatisiert, aber keineswegs alle Tätigkeiten von Mitarbeitenden überflüssig macht. Vielmehr verändert sie die Anforderungen an Mitarbeitende und eröffnet neue Aufgabenfelder. Der Mensch bleibt somit auch in Zeiten der Digitalisierung unverzichtbar.